Schwer­kran­ke Brü­der brau­chen drin­gend Hilfe

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Zwei Brüder leiden an einer schweren Form der Muskelschwäche – sie sind dringend auf Spenden angewiesen. (Foto: dpa)

06. Dezember 2014

Von Sophie Schattenkirchner

Die Teenager Christoph und Matthias (alle Namen von der Redaktion geändert) spielen gerne Computerspiele – wie viele Jugendliche in ihrem Alter auch. Doch bei Christoph und Matthias ist alles anders: Denn mit ihren Fingern die Tasten des Computers zu bedienen, ist eine der wenigen Dinge, die die beiden jungen Männer noch machen können. Die Brüder leiden an einer schweren Form der Muskelschwäche.

Christoph, der ältere der beiden, wohnt in einem Heim. Nur noch jedes zweite Wochenende und in den Ferien kommt er nach Hause. „Er wird immer schwächer und muss nachts beatmet werden", erklärt die Betreuerin der Familie. Die Beatmung übernimmt zu Hause der Pflegedienst. „Der Junge kann nicht mehr auf einem Stuhl oder Autositz sitzen, da sein Skelett verformt ist." Bei Christoph hat die schwere Krankheit die Lunge beeinträchtigt. „Durch einen Infekt kam es sogar zum Einklappen eines Lungenflügels", berichtet die Betreuerin. Seit Christoph sieben Jahre alt ist, ist er auf den Rollstuhl angewiesen.

Matthias wohnt noch bei seiner Mutter. „Bei ihm wurde festgestellt, dass sein Herz schwächer geworden ist – das Herz ist ja auch ein Muskel", erklärt die Betreuerin. Seit Michael neun Jahre alt ist, sitzt er im Rollstuhl. Beide Brüder sind geistig völlig normal entwickelt – und bekommen ihren desolaten Zustand täglich bei vollem Bewusstsein mit. Doch nicht nur ihre eigene Situation beschäftigt die beiden jungen Männer.

„Christoph macht sich große Sorgen um seine Mutter und was mit ihr wohl wird, wenn er stirbt." Denn die Mutter der beiden, Lisa E., ist psychisch krank. Der Vater hat die Familie vor Jahren verlassen, er lebt ohne festen Wohnsitz in einer Großstadt. Auch von ihrer Mutter bekommt Lisa E. keine Unterstützung. „Als Christoph vier Jahre alt war, wurde die Krankheit erst bemerkt", sagt die Betreuerin. Kurze Zeit später wurde die Muskelschwäche auch bei Matthias diagnostiziert. Es gibt Tage, da schiebt Lisa E. die Gedanken an die Zukunft weg. Und dann gibt es wieder die Tage, an denen sie nur über das Sterben spricht. Lisa E. ist Hartz-IV-Empfängerin. Ihre größte Sorge: die Beerdigung ihrer beiden Kinder einmal nicht bezahlen zu können.

Doch einen kleinen Lichtblick gibt es im Leben der Familie. Eine Hundetherapie, „die tut den beiden Jungs sehr gut". Mit einem Hund aus der Therapie wollen die beiden mit ihren Rollstühlen viel lieber ins Freie. Doch diese Therapie muss finanziert werden, genauso wie ein behindertengerechtes Auto, das die kleine Familie unbedingt benötigt. Mit einer Spende an „Freude durch Helfen" der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung können Sie dieser Familie in Not helfen. „Außerdem spielen die Jungs manchmal ein bisschen Computer", erklärt die Betreuerin. Das lenkt ab und macht ihnen Spaß. Mit einer Spende können Sie den beiden ein kleine Freude bereiten.