Spende hilft bei beruflichem Neustart einer Ukrainerin
Velden.
Kateryna M. (Name von der Redaktion geändert) hat aus der Aktion „Freude durch Helfen“ eine Spende erhalten. Damit bezahlt sie unter anderem ihre Weiterbildung: Die Spendengelder decken die Prüfungsgebühren ab. Nach der erfolgreich bestandenen Prüfung ist Kateryna M. anerkannte Erzieherin. Die Vorsitzende vom Zentrum für Arbeit und Kultur (ZAK), Ele Schöfthaler, lobt Kateryna M. und findet es beeindruckend, mit welchem Engagement sie sich zunächst mit der deutschen Sprache auseinandergesetzt hat und dann einen nebenberuflichen Ausbildungsweg eingeschlagen hat. Und das in nur zweieinhalb Jahren, seit sie mit ihrer Familie aus der Ukraine geflohen ist.
Die Prüfungen beginnen im März und dauern bis Juni. Zuerst stehe die Deutschprüfung an, sagt Schöfthaler. „Das schafft sie. Sie schreibt fehlerfrei und spricht fast akzentfrei.“ Die längste Prüfung überprüft Kenntnisse in der Psychologie, Pädagogik und Heilpädagogik und dauert vier Stunden. „Das schafft sie auch gut.“ Die Prüflinge erhalten einen Handlungsfall, der sich
mit einem Kind befasst, das beispielsweise eine Trennung seiner Eltern erlebte und dadurch schlecht spricht. Die Aufgabe bestehe darin, Lösungen vorzuschlagen, die auf den 30 verschiedenen Theorien basieren. Ele Schöfthaler glaubt an Kateryna M. und ist davon überzeugt, dass die Auszubildende alle Tests erfolgreich bestehen wird. Nach der Prüfung wartet auf Kateryna M. ein Anerkennungsjahr – und sie wird in Deutschland anerkannte Erzieherin. Für Kateryna M. ist die Spende nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern eine Brücke in die Zukunft.
-dn