Strohs­ter­ne brach­ten 1 000 Euro ein

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Alois Eherer (Mitte) hat innerhalb eines Jahres knapp 700 Strohsterne für die Tagblatt-Benefizaktion „Freude durch Helfen“ gebastelt. Vor wenigen Tagen überreichte er einen symbolischen Scheck an Claudia Karl-Fischer (links) und Lisa Kammermeier von der Marketingabteilung.

Der 80-jährige Alois Eherer hat für die Benefizaktion gebastelt

Von Sophie Schattenkirchner

23. Januar 2016

Straubing. „Es war einfach ein Versuch", sagt Alois Eherer bescheiden und lächelt. Knapp 700 Strohsterne in verschiedenen Größen und Ausführungen hat er für die Benefizaktion „Freude durch Helfen" der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/ Landshuter Zeitung gebastelt, 157 Packungen mit je vier kleinen Sternen und 71 große Sterne wurden verkauft. „Dabei sind 1000 Euro zusammengekommen", freut sich Claudia Karl-Fischer, Leiterin der Tagblatt- Marketingabteilung. Zu kaufen gab es die selbst gebastelten Sterne auf dem Losstand des Straubinger Christkindlmarkts und am ersten Weihnachtsmarkt des Restaurants Leopold auf Gut Haggn in Neukirchen.
„Ja, ich musste sogar nachbasteln",erzählt der 80-Jährige und grinst, so schnell waren die Sterne ausverkauft.

Seine Frau, die früher Handarbeitslehrerin war, hat ihm das Legen der Strohhalme beigebracht. Zuerst muss man die Halme („Ich bestelle die inzwischen in1000er-Packungen") in eine Formlegen, Eherer macht das mit einer Pinzette. Dann fädelt er mit einem roten Garn um die Enden und zum Schluss muss er mit bis zu 60 Schnitten mit der Schere die Enden der Halme abschneiden.

Verblüfft ist Eherer über die Summe vor allem deshalb, da die Materialkosten für ihn lediglich 30 Euro betrugen. Auch das Argument, dass er ja für sieben Sterne eine Stunde braucht, also im vergangenen Jahr rund 100 Stunden lang Strohsterne bastelte, zählt für ihn nicht: „Das ist kein Stress für mich, mir macht das Spaß."

Wie kam er eigentlich auf die Idee für die ungewöhnliche Bastelaktion? Er hat im Jahr 2014 im Tagblatt den Artikel über die selbst gestrickten und gehäkelten Babysocken von Irene Danner gelesen.

Beim Stadtplatzfest des Straubinger Tagblatts für den Sonnenzug kaufte er sich eine Leberkässemmel und ratschte mit Claudia Karl-Fischer. Die Geschichte über die Baby schühchen inspirierte ihn – und er begann zu basteln. Bei der Übergabe eines symbolischen Schecks in Höhe von 1000 Euro an die Mitarbeiter der Marketingabteilung, verriet er, dass er schon wieder mit dem Basteln begonnen hat. „Ein paar hab ich schon. So lange es mir gut geht, will ich weiterbasteln. "Eherer war begeistert von den Verpackungen: „Dafür möchte ich mich bei der Tagblatt-Druckerei bedanken,die waren wirklich wunderschön."